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Alpha-E – ein 4. Gleis durch Ashausen!?

Der Heimatverein hat am 5. Mai 2021 im Rahmen seiner vierten Ashäuser Runde zum Stand der Überlegungen zum weiteren Ausbau der Bahnstrecke Hamburg – Lüneburg informiert. Der augenblicklichen Situation geschuldet fand die Veranstaltung als Internetkonferenz mit immerhin knapp 40 Menschen statt.

Zu Beginn der Ashäuser Runde gab Dr. Peter Dörsam, Bürgermeister der Samtgemeinde Tostedt und Sprecher des Projektbeirats Alpha-E (https://beirat-alpha.de/), einen Überblick über den derzeitigen Stand der Überlegungen zum Bahnausbau.

Von Februar bis November 2015 fand in Celle das Dialogforum Schiene Nord (DSN) mit insgesamt 94 Vertreterinnen und Vertretern von Bürgerinitiativen, Gemeinden, Städten, Landkreisen sowie Verbänden hinzugezogenen Sachverständigen statt. Das Ergebnis war die sogenannte Alpha-E-Variante, die den Fokus auf den Ausbau der vorhandenen Bahnstrecken legt. Dabei müssen durch „übergesetzlichen Lärmschutz“ und weitere Maßnahmen die Belastungen gegenüber heute zumindest kompensiert, wenn möglich verringert werden!

Um die Planungen der Bahn aufmerksam zu begleiten, wurden ihr ein Projektbeirat an die Seite gestellt. Dieser besteht aus 16 Mitgliedern (acht aus Bürgerinitiativen sowie jeweils vier aus Landkreisen und Kommunen). Dieser Beirat vertritt die Interessen der Region im Dreieck Hamburg-Bremen-Hannover gegenüber der DB AG und dem Bundesverkehrsministerium und arbeitet mit seiner Geschäftsstelle auf der Basis des Abschlussdokuments des DSN (http://www.dialogforum-schiene-nord.de/downloadcenter).

Ashausen ist von den Planungen im günstigsten Fall dadurch betroffen, dass ein durchgehendes 4. Gleis gebaut werden muss, um den Personenfernverkehr schneller und den Personennahverkehr häufiger fahren zu lassen. Im ungünstigsten Fall ist nicht auszuschließen, dass zwischen Ashausen und der Grevelau ein Überwerfungsbauwerk (Brücke, die eine Kreuzung zweier sich überschneidender Verkehrswege auf unterschiedlichen Ebenen ermöglicht) errichtet wird, das den Anfang einer Trasse entweder zur BAB A7 oder zur Umgehung von Lüneburg darstellt. 

Gerade der „ungünstigste Fall“ führte zu zahlreichen Nachfragen bezüglich der Höhe eines Überwerfungsbauwerks und des Platzbedarfs der Rampen. Dr. Dörsam verwies hier aber zurecht darauf, dass man sich in einem noch zu unkonkreten Planungsstadium befinde, um belastbare Aussagen hierzu zu machen.

Der Heimatverein wird das Thema zu gegebener Zeit wieder aufgreifen und zu einer Veranstaltung einladen.

4. Ashäuser Runde – Alpha-E – ein 4. Gleis ?

Der Heimatverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Menschen in Ashausen über interessante Vorhaben rechtzeitig zu informieren und ihnen Gelegenheit zu geben, Fragen zu den Dingen zu stellen, die ihnen unter den Nägeln brennen. Die vierte Ashäuser Runde befasst sich – leider immer noch im Zeichen von eingeschränkten Möglichkeiten, sich persönlich auszutauschen – am

5. Mai 2021 um 19 Uhr

mit den Überlegungen zum weiteren Ausbau der Bahnstrecke Hamburg – Lüneburg unter dem Titel

Alpha-E – ein 4. Gleis durch Ashausen!?

in digitaler Form als Zoom-Konferenz. 

Dr. Peter Dörsam (Bürgermeister der Samtgemeinde Tostedt und Sprecher des Projektbeirats Alpha-E [https://beirat-alpha.de/]) hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den derzeitigen Stand der Überlegungen zum Bahnausbau beginnend bei den Beschlüssen des Dialogforum Schiene Nord (http://www.dialogforum-schiene-nord.de/) zu präsentieren. Anschließend steht er für Fragen zur Verfügung.

Der Heimatverein Ashausen lädt hiermit alle Ashäuserinnen und Ashäuser ganz herzlich ein, an dieser digitalen vierten Ashäuser Runde teilzunehmen. 

Aus organisatorischen Gründen ist es notwendig, dass Interessierte sich per Mail an die Adresse hva@heimatverein-ashausen.de anmelden. Sie erhalten kurz vor der Veranstaltung eine Einladung mit einem Link per Mail.

Informationen zum Verhandlungsstand

4. Gleis durch Ashausen?!

Nachdem der Bau eines dritten Gleises von Stelle nach Lüneburg für Ashausen einen deutlich hörbaren Schutz vor Lärm gebracht hat, wird jetzt über ein 4. Gleis im Rahmen des AlphaE-Projektes diskutiert.
In diesem Zusammenhang finden die sogenannten „Gläsernen Werkstätten“ statt, an denen Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Kommunen – also wohl auch aus Stelle – teilnehmen. Die wesentlichen Ergebnisse der Gläsernen Werkstattstätten am findet man hier:

19. Januar 2021
www.hamburg-bremen-hannover.de/files/pdf/faktencheck/Praesentation_1_Glaeserne_Werkstatt_zu_Vieregg_Roessler_Konzeptionen.pdf

2. Februar 2021
www.hamburg-bremen-hannover.de/files/pdf/faktencheck/Praesentation_2_Glaeserne_Werkstatt_zu_Vieregg_Roessler_Konzeptionen.pdf

16. Februar 2021
www.hamburg-bremen-hannover.de/files/pdf/faktencheck/Praesentation_3_Glaeserne_Werkstatt_zu_Vieregg_Roessler_Konzeptionen.pdf

Wer sich weitergehend zu AlphaE informieren möchte, kann auf dies auf dieser Seite tun:
www.hamburg-bremen-hannover.de/

Neben dem 4. Gleis befinden sich jedoch noch weitere Varianten im Diskussionsprozess. Dazu zählen auch Überlegungen zu einer Umfahrung Lüneburgs. Das könnte für Ashausen bedeuten, dass neben dem 4. Gleis weitere einschneidende Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Der Heimatverein wird versuchen, über seine Homepage die für Ashausen relevanten Planungsüberlegungen aktuell weiterzugeben.

Pläne der Bahn bedrohen Ashausen

IMG_1527Nach jahrelangen Einschränkungen durch den Bau des dritten Gleises steht Ashausen nun erneut vor einer bahnbedingten Herausforderung. Die DB AG plant, dem Schienenverkehr zwischen Hamburg und Hannover mehr Raum zu geben. Dies bedeutet für Ashausen und die benachbarten Dörfer möglicherweise den erneuten Ausbau der gerade erweiterten Bahnverbindung oder gar der Neubau einer Trasse durch die Feldmark östlich von Ashausen.

Zu den Inhalten dieser Planungen, der verkehrlichen Notwendigkeit neuer Schienenwege sowie die daraus erwachsenden rechtlichen und lärmtechnischen Konsequenzen informierte der Heimatverein Ashausen zusammen mit dem Bürgerbündnis Nordheide gegen Eisenbahnneubautrassen e.V. (BBNH) am 19. März 2015 um 19:30 Uhr in Behn’s Gasthaus in Ashausen. Vorgetragen haben Rechtsanwältin Dr. Michéle John (Rechtsanwälte Günther), der Lärmfachmann Christian Popp (LÄRMKONTOR GmbH), der Verkehrswissenschaftler Dr. Thomas Rössler (Hamburg Transport Consultancy) sowie der Steller Bürgermeister Uwe Sievers.

John    Sievers, Rössler    Popp

Alle Vortragenden unterstrichen am Ende ihrer Präsentationen die Bedeutung eines kräftigen bürgerschaftlichen Engagements bei der kritischen Begleitung der Planungen der DB AG.

Der Vortrag von Frau Dr. John ist  hier als pdf herunterladbar.

Der Vortrag von Herrn Popp ist hier als pdf herunterladbar.

Publikum

Fotos: Susanne Siebels

In „Unser Stelle“ war zu lesen:
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