Zur Geschichte des Schützenvereins
(zitiert aus der Vereinschronik)
Anfang 1949 wurden die ersten Gespräche von Mitgliedern der „Liedertafel Freundschaft“ über das Wiederaufleben des Kriegervereins oder die Gründung eines Schützenvereins geführt. Bis zum Sommer wurden diese Gespräche mehrmals wieder aufgenommen.
Am 11. August 1949 fand die Gründungsversammlung bei „Bellmann`s“ heute „Ashäuser Hof“ statt. Anwesend waren 117 Ashäuser, von denen 46 sofort dem Verein beitraten. Mitglied konnten damals Männer ab dem 21. Lebensjahr werden.
Als Zweck wurde in der ersten Satzung „Pflege des Schießsports und der Geselligkeit sowie Weiterführung traditioneller alter Heimatfeste“ genannt. Ähnlich lautet auch heute noch der Zweck des Vereins, doch ist über die Jahre der Schießsport immer mehr in den Vordergrund gerückt.
Bewusst wurde ein neuer Verein gegründet und nicht der von 1898 bis zum Ende des II. Weltkrieges bestehende „Kriegerverein“, wie es in vielen anderen Ortschaften erfolgte, fortgeführt. Die restaurierte Fahne ist ebenso wie die Königskette des „Kriegervereins“ und einige Fotos in der Schützenhalle zu besichtigen.
Auch wenn der „Kriegerverein“ 1949 nicht fortgeführt werden sollte, so wurde trotzdem einige Traditionen, wie beispielsweise das Königsschießen, übernommen.
Doch die Diskussion, ob es richtig sei, einen Schützenverein neu zu gründen oder den „Kriegerverein“, der als preußische Tradition zu sehen war, als Ursprung zu nehmen, wurde lange geführt. Noch im März 1953 wurde mehrheitlich abgelehnt, einen Kriegerverein neu zu gründen. Einige Schützen verließen daraufhin den Schützenverein.