Die Kieswerke Ashausen, Inhaber Heinrich Steinhage, lieferten Sand und Kies für den norddeutschen Wirtschaftsraum; dabei in erheblichem Umfange für das Hamburger Gebiet.
In einer Stufenmoräne am Rande des Urstromtales der Elbe befanden sich die abbauwürdigen Gruben. In Ashausen liegt unter einer Mutterboden-Humusschicht ein durchschnittlich sechs Meter starkes Kieslager auf einer Sandschicht von ungefähr 28 Metern Höhe über einem Untergrund aus Ton.
Der mittels Bagger gewonnene Rohkies wurde in einer Sieb- und Waschanlage mit angegliederter Steinzerkleinerung zu Betonzuschlagsstoffen aufbereitet. Er musste völlig frei von betonschädigenden Bestandteilen sein. Der Wasserverbrauch betrug in Hochzeiten täglich annähernd 1,5 Millionen Liter.
Auf der Feldbahn im Werk kamen Dampf- und Dieselloks zum Einsatz, die auch beim Eisenbahn- und Autobahnbau Verwendung fanden.
Im Sommer 1945 verkehrte von Ashausen täglich ein Kieszug über Neugraben zur Waltershofer Bahn. Es war die einzige Bahnverbindung, die nicht durch Kriegseinwirkung zerstört war. Die Verladung wurde mehr und mehr auf LKW umgestellt. Der Kiesabbau war 1962 erschöpft.