Die Ashäuserinnen und Ashäuser wurden im Herbst 2021 vom Heimatverein zum Leben im Dorf befragt.
Die Auswertung der 150 eingegangenen Fragebögen ergab, dass 60 Prozent der Antwortenden insbesondere den dörflichen Charakter des Ortes sowie seine Lage inmitten von Grün und Natur schätzen. Rund 40 Prozent betonen auch die gute Verkehrsanbindung sowie die Aktivitäten der örtlichen Vereine. Dabei werden die Informationstafeln des Heimatvereins an historisch bedeutsamen Orten ebenso sehr positiv bewertet wie die „Ashäuser Runden“, die den Menschen Gelegenheit geben, sich über aktuelle Planungen im Ort zu informieren. Dazu Christian Popp, unser Vorsitzender: „Die positiven Reaktionen zeigen uns, dass wir auf einem richtigen Weg sind. Wir erhoffen uns natürlich, dass diejenigen, die im Fragebogen ihre Mitarbeit im Heimatverein angeboten haben, aus der Befragungsanonymität heraus- und in das Ehrenamt hineintreten.“
Allerdings gibt es auch Kritik. So wird befürchtet, dass weitere Neubaugebiete und den dörflichen Charakter Ashausens gefährden könnten. Zudem fehlten Angebote für ältere Menschen und Jugendliche und etwa drei Viertel der Befragten vermissen eine Dorfkneipe oder einen Dorftreff.
Auch der Verkehr nimmt einen breiten Raum ein. Drei von vier Befragten meinen, dass zu viel und zu schneller (Durchgangs-)Verkehr sowie der Lärm von der Autobahn die Lebensqualität in Ashausen teilweise stark beeinträchtigen. Auch das Parken auf der Straße und auf Gehwegen, unsichere Radwege, entfallene Fußwegverbindungen sowie häufig defekte Straßenlampen oder verdreckte Verkehrsschilder werden bemängelt.
Viele der Befragten würden es gerne sehen, wenn sie in die behördlichen Entscheidungsfindungsprozesse über Probleme, die ihnen auf den Nägeln brennen, stärker einbezogen würden. Deshalb wünschen sie, dass sich zukünftige „Ashäuser Runden“ des Heimatvereins mit den Themen „Zukunftsbild für Ashausen“ (88 Prozent), „Verkehr / Mobilität“ (73 Prozent), „Pläne der DB AG im Raum Ashausen“ (62 Prozent) sowie „Naturnahes Ashausen“ (59 %) befassen. „Wir können und wollen als Verein natürlich keine kommunalen Aufgaben übernehmen. Wir möchten aber wichtige Informationen so aufbereiten und weitergeben, dass sie für die Menschen nachvollziehbar sind“, so Christian Popp.