Bei heftigem Wind aus Südwest, Temperaturen so um die 8 ° (gefühlt 4°) bei überwiegend bewölktem Himmel trafen sich am Heimatvereinsgründungstag, dem 26. April, etwa 25 Mitglieder, um die von Reinhard Behr gut vorbereiteten Flursteinsetzung an der Flur „HACHHOLL’N“ zu feiern.
Wo liegt das denn nun schon wieder? Natürlich in der Gemarkung Ashausen und zwar westlich der Scharmbecker Straße außerhalb des Ortseingangsschildes hinter dem Bühring‘schen Kuhstall. Da gibt es linker Hand vom Weg ein kleines Wäldchen, was sich im Besitz der Heimatvereinsmitglieder Britta und Michael Muth befindet. Beide sind in diesem Jahr unsere Flursteinspender. Habt Dank für eure Bereitschaft.
Zu Beginn erläuterte der Flursteinbeauftragte Reinhard Behr, die Bedeutung der Flure, deren Bezeichnungen bis in die Anfänge des 17. Jh. zurückreichen.
Zu Beginn erläuterte der Flursteinbeauftragte, Reinhard Behr, die Bedeutung der Flure, deren Bezeichnungen bis in die Anfänge des 17. Jh. zurückreichen.
Der Flurname setzt sich aus zwei Bezeichnungen zusammen. „HACH“ bedeutet, dass hier zur damaligen Zeit Holz geschlagen werden durfte. Die Grundstücke gehörten zu dieser Zeit keinem bestimmten Eigentümer, sondern der Allgemeinheit. Wenn einer Holz nutzen wollte, musste er dieses kaufen oder durch Arbeitsleistungen an die Allgemeinheit vergüten. Der Teil „HOLL’N“ ist die niederdeutsche Bezeichnung für Wald.
Nach der Enthüllung des Flursteins hatte Familie Muth Imbiss und Getränke zum allgemeinen Klönschnack bereitgestellt.
Trotz der Kälte (immerhin hat es nicht geregnet) war es ein gelungener Auftakt für die vielen vom Heimatverein organisierten jährlichen Dorftreffs.
Bericht und Fotos: Peter Grelck