26. April 2005
4. Flurstein: DUVENDAAL
Spender: Firma Möller- Blödorn (Steinmetzbetrieb)
Lage: Duvendahl, ca. 100m vor dem Friedhof
Entgegen der Straßenbezeichnung (Duvendahl) trägt der Stein die Inschrift „DUVENDAAL“ mit zwei „A“.
Der zweite Teil der Flurbezeichnung „DAAL“ bezeichnet das zur Marsch hin abfallende Gelände.
Der erste Teil „DUVEN“ hat zwei Deutungsmöglichkeiten:
- DUVEN übersetzt ins Hochdeutsche sind Tauben. Es könnten sich im Gebiet auffallend viele Tauben versammelt bzw. genistet haben.
- Die zweite Deutungsmöglichkeit ergibt sich aus dem plattdeutschen Wort „Duwock“ = Schachtelhalm.
Der Ackerschachtelhalm war ein zur damaligen Zeit schwer zu bekämpfendes Unkraut. Oberfächlich harmlos – wie ein Spinnwocken – anzuschauen, hat er eine tiefreichende Wurzel, die sich über Sprossen vermehrt.
„De Wött`ln reckt bet in de Höll“ sagte man auf der Winsener Geest.
Heute ist der Ackerschachtelhalm vielen als Heilkraut bekannt.
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