Fahrradausflug des Heimatvereins Ashausen zum Straußenhof Johannsen

Auch 2018 fand die traditionelle Fahrradtour des Heimatvereins Ashausen großen Anklang.  

Auch in diesem Jahr war das Interesse der Mitglieder des Heimatvereins an der Fahrradtour groß. Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich für die schon traditionelle Fahrradtour am 3. Oktober 2018 angemeldet und waren dabei, trotz des angekündigten „Schietwetters“. Dietmar Bellmann, der auch dieses Jahr die Fahrradstrecke vorher abgefahren hatte, und Klaus-Dieter Klose als Mitorganisator, hatten schon damit gerechnet, dass anstelle der Tour lediglich das angekündigte Kaffeetrinken im Olen Hus stattfinden könnte. Aber als sich alle pünktlich um 12.30 Uhr vor dem Olen Hus versammelt hatten, war der Himmel blau, nur wenige Wolken waren zu sehen und die Sonne schien! Diesjähriges Ziel war der Straußenhof der Familie Johannsen in Bahlburg. Wie in jedem Jahr, wurde vor dem Start um 13 Uhr das obligatorische Gruppenfoto vor dem Olen Hus aufgenommen.

Um kurz vor eins ging es los: Richtung Scharmbeck, an Pattensen vorbei bis Bahlburg. Nach knapp zwei Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel.
Am Dorfende von Bahlburg lag linkerhand der Straußenhof. Dort wurden wir von Frau Johannsen freundlich begrüßt. Sie gab uns eine kurze Einführung zum Straußenhof und den dort lebenden Tieren. Die ersten Strauße kamen 2012 zu Familie Johannsen, es waren 18 Jungstrauße und das Zuchttrio Willy, Hedwig und Helene, die auch heute noch für den Nachwuchs sorgen. Die Straußeneier werden in der Brutstation ausgebrütet, es dauert 40-50 Tage, bis die Küken schlüpfen. Dann kommen sie in die „Babykiste“, bevor sie mit den anderen jungen Straußen erstmals nach draußen in das Außengehege dürfen. Die Strauße legen ihre Eier zwischen April und September. Die Brutzeit war also bei unserem Besuch schon vorbei, so dass wir leider keine kleinen Küken beim Schlüpfen beobachten konnten. Auf dem Straußenhof leben zwischen 60 und 80 Straußenvögel in unterschiedlichen Altersgruppen. Die Tiere dürfen nicht angefasst werden, weil sie leicht über den Menschen Krankheitserreger aufnehmen können.

Dann ging es endlich los mit der Runde über den Straußenhof. Kaum näherten wir uns dem ersten Gehege, liefen uns 30 junge Straußenvögel entgegen und beäugten uns neugierig. Im nächsten Gehege trafen wir auf Willy, Hedwig und Helene, die sich aber durch uns nicht stören ließen. Während Straußenhahn Willy wie alle männlichen Strauße ein schwarzes Federkleid mit weißen Schwungfedern hat, sind die Straußenweibchen ausschließlich grau. Sie können zwar nicht fliegen, aber ihre Flügel fast wie wir Menschen unabhängig voneinander bewegen, heben und schütteln. Auf dem weiteren Rundweg begegneten uns weitere Vögel unterschiedlicher Größen und Altersgruppen. Auch Ponys und Esel wohnen auf dem Straußenhof.

             

Informationen über den Strauß

„Der Strauß ist der größte Vogel der Welt. Durch die Rückbildung der Flügel kann er aber nicht fliegen. Dafür besitzt der Strauß sehr kräftige Beine, mit denen er bis zu 70 km/h schnell laufen kann. Strauße können bis zu 60 Jahre alt werden. Sie können eine Höhe von 2,60 m erreichen. Man unterscheidet drei Rassen: Blauhalsstrauß, Rothalsstrauß und den Schwarzhalsstrauß…In der Brutsaison können die Hennen 30-50 Eier legen. Ein Ei ist 1,5 bis 2,5 Kilo schwer…Nach 42 Tagen schlüpfen die jungen Strauße. Die Küken haben dann ein Gewicht von rd. 800 Gramm und sind 25 cm groß. Mit sechs Monaten sind die meisten Strauße bereits 2 m groß.“  (Quelle:  http://www.straussenhof-johannsen.de).

 

Im Anschluss an den Rundgang stand noch der Besuch des Hofladens auf dem Programm. Dort gibt es zahlreiche Produkte rund um den Strauß und viele andere schöne Dinge zu kaufen. Auch ein Café gibt es auf dem Straußenhof und hier lassen sich Familien- und Gruppenfeste feiern.Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir gegen 16 Uhr auf einer anderen Strecke wieder zurück (sehr empfehlenswert!): Von der Bahlburger Straße rechts in den Zollweg einbiegen, am Bahlburger Dörphus vorbei entlang des Luhekanals, ein wunderschöner und gut zu fahrender Fahrradweg, gesäumt von alten Bäumen. Bis Luhdorf, durch den alten Dorfkern, die Winsener Landstraße entlang unter der Autobahn hindurch Richtung Roydorf. Dann durch Grevelau, bis schon die ersten Anzeichen von Ashausen am Horizont zu sehen waren. Jetzt legte der Wind von vorne noch einmal richtig zu. Aber kaum war das Ole Hus mit der gemütlichen Kaffeetafel und dem leckeren Kuchenbüffet erreicht, waren alle Mühen vergessen. Danke an alle, die diesen schönen Tag vorbereitet und organisiert, Kuchen gebacken und Kaffee gekocht haben!

Margit Bonacker

Fotos A+V Klatt

Straußenköpfe